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Subsections

Entwicklungen von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart

Europäische Integration

17 OEEC-Staaten
6 Montan-Union-Staaten; 1957: EWG (Deutschland, Italien, Frankreich, Benelux-Staaten: gemeinsamer Außenzoll)
1960: OECD (Organization of Economic Cooperation and Development): Ausgleich zwischen Wirtschaftsblöcken, Entwicklungshilfe
Osteuropa: Warschauer Pakt, RGW, COMECON

Die Pazifische Herausforderung

4 Drachen: (Süd-)Korea, Taiwan, Hongkong, Singapur; Japan (stimulierend)
Quereinsteiger in den Industrieprozeß

1.
billige Massenproduktion (Textil, Dumpingpreise)
2.
importierte Technologie, ausgelagerte Produktion

3.
eigene Grundlagenforschung

4.
Investor in USA und (Industriefriedhof) Europa

aber: Rohstoffmangel (Japan: Riese ohne Muskeln)
Japanische Investitionspolitik:

1.
vertikale Arbeitsteilung: Import von Vormaterialien
2.
horizontale Arbeitsteilung: Marktöffnung für Fertigwaren, Bumerang-Effekt befürchtet

Machtelemente:
traditionell das Militär (Großer Pazifischer Krieg 1937-1945), neuerdings die Kontrolle über Hochtechnologie

Entwicklungsländer

Reaktion auf Unabhängigkeitsbewegungen

1.
Gewaltherrschaft (Algerien)
2.
Resignation und Rückzug (Indien, Belg. Kongo)

3.
Partnerschaft (Tradition der indirekten Herrschaft)
neues Staatsgefühl, eigene Volkswirtschaften

(a)
Truman's Four-point-program: Entwicklungshilfe
(b)
Technical Assistance (ab 1960)

Probleme:
 

Bevölkerungsexplosion, Auslandsverschuldung (durch Industrialisierung), ungenügende Wirtschaftsgesinnung, Inflation, Bevorzugung von Rohstoffgewinnung und des Großgrundbesitzes durch autoritäre Regierungen

Gründe für das Scheitern des Kommunismus (1989)

1.
Einstellung der Menschen zur Arbeit nicht verändert [weiter Eigennutz (bürgerliche Motivation) statt Gemeinnutz (moralischer Impuls)]
2.
schwerfällige Partei- und Staatsbürokratie (Nomenklatura) hemmt:

(a)
Anpassung (Technologie!)
(b)
Initiative des einzelnen (Freiheit!)

(c)
Kontrolle (Korruption!)

3.
Versorgungsschwierigkeiten (Jeder nach seinem Bedürfnis.)

Globalisierung

Eingliederung der nationalen Märkte in einen einheitlichen Weltmarkt (Wirtschaftsverflechtung):

Chance

Soziale Auswirkungen:
Niedriglohnländer als Maßstab, Sozialabbau in Hochlohnländern

uneingeschränkte Privatisierung und Liberalisierung
Abbau der sozialen Marktwirtschaft - unregulierte Märkte
Einschränkung der Demokratie durch Abkoppelung des Wirtschaftssystems von den politischen Strukturen, die sie reguliert haben


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Werner Scholz
1/31/1999